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Der Aufbruch in neue Sphären der Datenanalytik

Der Aufbruch in neue Sphären der Datenanalytik

Sarah-Michelle Gröger

11.07.2024

10 Min.

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10 Min.

Der Aufbruch in neue Sphären der Datenanalytik

Die Expedition beginnt

Der Countdown läuft. Die Triebwerke unseres hochmodernen Raumschiffs vibrieren unter enormer Kraft, bereit, uns in die Geheimnisse des Universums zu katapultieren. Durch das Fenster der Kommandobrücke sieht man das leuchtende Sternenmeer, das die dunklen Weiten des Alls durchbricht. Die letzten Sekunden verstreichen, und eine gespannte Erwartung erfüllt die Luft. Dein Herz schlägt schneller, jeder Atemzug fällt schwerer vor Aufregung. Plötzlich spürst du die Beschleunigung, die dich in tief in deinen Sitz drückt, während das Raumschiff in die Weiten des Kosmos aufbricht. Vor dir erstrecken sich unbekannte Galaxien, mit fremdartigen Planeten und majestätischen Nebeln, die sowohl atemberaubend als auch einschüch­ternd wirken. Während das Raumschiff weiter in die Dunkelheit des Alls vordringt, erinnert dich die Reise an die transformative Mission, die wir mit Künstlicher Intelligenz (KI) angetreten haben.

Revolution durch Technologie

Die KI fordert uns heraus, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten und steht im Zentrum einer tech­nologischen Revolution, die unser Verständnis von Arbeit, Effizienz und Innovation neu definiert. Der tech­nologische Fortschritt scheint wie ein Komet in Überschallgeschwindigkeit an uns vorbeizufliegen, alle Neuerungen und Möglichkeiten für das bloße Auge kaum erfassbar. Viele Unternehmen dringen in das unerforschte Gebiet der digitalen Transformation vor, angetrieben von der gewaltigen Kraft und dem Po­tenzialversprechen der KI. Diese Reise revolutioniert Wertschöpfungsketten und stellt traditionelle Denk­muster in Frage.

Doch wie bei jeder revolutionären Technologie müssen wir auch die unterstützenden Systeme kritisch betrachten. Sie dienen derzeit in erster Linie als Werkzeuge und ersetzen nicht die kreative Lösungs­findung des menschlichen Geistes. Diese Systeme helfen, verborgene Muster in den Weiten der In­formation zu erkennen und sicher durch metaphorische Magnetfelder und unbekannte Ströme un­serer Datenlandschaften zu steuern. Diese dynamische Reise eröffnet neue Horizonte und hat das Potenzial, unsere Realität grundlegend zu verändern, indem wir sie für unsere Zwecke weiterent­wickeln. Denn genau hier liegt der Schatz verborgen: die konkrete Nutzbarkeit und kommerzielle Auswertung der neuen Möglichkeiten.

Risiken fremder Territorien

Während unser Raumschiff durch die unendlichen Weiten des Kosmos manövriert, begegnen wir scharf­kantigen Gesteinsbrocken, die wie das Minenfeld in den Mutara-Nebeln wirken. Die Asteroidenfelder sym­bolisieren die komplexen Herausforderungen, die mit der KI einhergehen – Datenschutz, Arbeitsplatzsi­cherheit, Nachhaltigkeit und ethische Dilemmata autonomer Entscheidungen. Jeder dieser Brocken steht für einen Diskurs, der geführt werden muss, eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Doch die größte Bedrohung sind die Schwarzen Löcher – unsichtbare Giganten, die alles verschlingen, was sich ihnen nä­hert. In der Welt der KI sind diese Schwarzen Löcher gar die Grundfunktionsweise einer (öffentlich zu­gänglichen) KI: Alles, was man in eine Wissensbasis eingibt, wird ein Teil davon. Plötzlich, unerwartet und ohne Vorwarnung können diese Schwarzen Löcher ohne Navigation, Unternehmen in einen Strudel der Probleme ziehen.

// Datenschutz: Personenbezogene Daten wie Namen, Bilder, Bewegung, Sprachfluss, Stimmlage oder ähnliches können für Deepfakes genutzt werden. Damit stehen Identitätsdiebstahl oder Desinformations­kampagnen die Türen offen. Auch das Urheberrecht ist ein fragiles Thema bei der Nutzung generativer KI.

// Arbeitsplatzsicherheit: Die Technologie stellt eine Disruption in den Wissensberufen dar – so hat beispielsweise Klarna bereits 700 Vollzeitkräfte durch den Ersatz von KI im Jahre 2022 entlassen. 1

// Nachhaltigkeit: Die Nutzung von KI-Chips und Servern kostet eine erhebliche Menge an Energie.

So kann es nach aktuellen Trends am Beispiel des Giganten Nvidia sein, dass eine Nutzung von 1,5 Millio­nen KI Servern im Jahr 2027 bei voller Kapazität 85,4 Terrawatt-Stunden an Energie jährlich verbraucht. 2

// Ethische Dilemmata autonomer Entscheidungen: Vorhandene Daten können oft Stereotypen und unbewusste Vorurteile enthalten, was zu Diskriminierung führen kann. Eine fehlende Kontrolle über den Datenbestand und eine mangelnde Transparenz über die Funktionsweise von KI-Modellen sind eine große Gefahrenquelle.

Deshalb erfordert die KI eine sorgfältige und verantwortungsvolle Integration in unsere Geschäftsprozesse mit der umfassenden Erstellung von Beschränkungen und Richtlinien, um das volle Potenzial auszuschöp­fen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu minimieren. Durch die kritische Betrachtung und bewusste Integration der KI können wir die Chancen dieser bahnbrechenden Technologie nutzen, ohne die Herausforderungen aus den Augen zu verlieren. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass unsere Reise in die digitalen Weiten nicht nur erfolgreich, sondern auch nachhaltig und verantwortungsvoll ist. Ein Know- How Aufbau ist hier essenziell, um nicht den Anschluss zu verlieren und in den Tiefen des Alls zu treiben.

Quellenangabe:

1 https://t3n.de/news/klarna-ki-angestellte-1610657/

2 https://www.scientificamerican.com/article/the-ai-boom-could-use-a-shocking-amount-of-electricity/

Die IBIS-Navigationscrew auf den Spuren von galaktischen Prozesslandschaften

Ein fundiertes Beispiel für die Integration von KI in Unternehmensprozesse ist die Nutzung fortschritt­licher Technologien wie maschinelles Lernen (ML), um die Datenanalysefähigkeiten zu verbessern und Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten.

Die IBIS Prof. Thome AG aus Würzburg ist seit 30 Jahren weltweit dafür bekannt, Unternehmen durch hochentwickelte Analytik sicher durch die unbekannten Weiten von SAP-Systemen zu führen. Das Unternehmen entwickelt Methoden und Werk­zeuge, die es anderen Unternehmen ermöglichen, Muster und Trends in großen Datenmengen zu er­kennen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Die datengestützten System- und Prozessanalysen sind wie der präzise Bordcomputer eines Raum­schiffs. Dieses umfassende, regelbasierte System enthält eine riesige Bibliothek betriebswirtschaftli­cher und technischer Kennzahlen, die eine präzise Analyse und Optimierung des Kurses ermöglichen. Die mutige IBIS-Navigationsbesatzung, hat sich furchtlos in das KI-Universum gewagt und ist mit beeindruckenden Mitteln ausgestattet.

Werfen wir einen genaueren Blick auf diese mutige Navigationscrew, die mit ihrem analytischen Scharf­sinn die weiten Landschaften der SAP-Systeme und deren betriebswirtschaftliche Prozesse bereist und erforscht:

Beim Einsatz von KI in der Prozessanalytik und des Process Mining, gleicht die IBIS Prozesse und ihre Eigenschaften gegen ein bestehendes betriebswirt­schaftliches Referenzmodell ab. Dies erspart nicht nur den kleinteiligen Aufbau eines völlig neuen, indi­viduellen Modells wie bei einem Workflow-Modell, um sehr viel kosteneffizienter und schneller zu sein, sondern unterstützt auch massiv in der Erkenntnis­findung. Durch maschinelles Lernen werden inhalt­liche Zusammenhänge zwischen Geschäftsobjekten automatisiert hergestellt. Die dynamische Visuali­sierung der Prozesslandschaften ermöglicht eine einfache und verständliche Darstellung der Daten. So können Unternehmen Anomalien erkennen, wie beispielsweise erhöhte Stornoquoten in einem be­stimmten Land oder häufige Prozessänderungen in bestimmten Bereichen. Eine laufende Überwa­chung und Optimierung der Unternehmenssysteme gewährleistet maximale Effizienz und Sicherheit.

Ein weiterer beispielhafter Einsatz der Musterer­kennung in der Datenanalytik liegt im Feld des ESG und der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Maschi­nelles Lernen ist besonders im Bereich des Carbon Accounting von entscheidender Bedeutung. Für die Berichterstattung sind aussagekräftige Daten not­wendig. Oft sind in den zugrundeliegenden Syste­men jedoch keine Materialnummern gepflegt und Brennstoffe nicht als solche identifizierbar. Durch die Klassifizierung diverser vorliegender Merkmale (wie Beschreibung und Verhalten) ist es möglich, die notwendigen Verbrauchsdaten aus den Systemen zu identifizieren. Dies verspricht eine erhebliche Erleichterung bei der Einhaltung der EU-Regularien.

Die wichtige Verständigung mit dem eigenen Co-Piloten

KI transformiert die Welt nicht im Alleingang – sie besitzt keine Selbstwahrnehmung – sondern der Mensch muss immer noch seinen essenziellen Beitrag leisten, um die Zukunft zu gestalten. Nicht nur die Verstän­digung mit dem eigenen KI-Co-Piloten auf dem Raumschiff, sondern auch das Verständnis seines Einsatz­gebietes ist von elementarer Bedeutung. Die KI ist ein hilfreicher und nützlicher Gehilfe auf dieser Reise, denn mit ihr reformiert sich die Arbeitswelt fundamental. Geschäftsprozesse, die vorher eine gefühlte Ewigkeit gebraucht haben, können nun mit der KI automatisiert werden, was Raum für technologische Innovationen schafft.

Isaac Newton sagte einst: „Wenn ich weitersehen konnte, dann deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.“ Wir bauen auf den Errungenschaften der Vergangenheit auf, müssen aber gleichzeitig die Verantwortung übernehmen und die richtigen Entscheidungen treffen. Es reicht nicht, sich blind auf die Technologie zu verlassen; wir müssen aktiv an den galaktischen Schrauben drehen und die KI zielgerichtet einsetzen. Wenn wir die KI als Unterstützer sehen, dann kann sie uns helfen, auf die Veränderungen des Marktes schneller und effektiver zu reagieren. Denn auch das Raumschiff mit unserer Besatzung muss unerwarteten kosmischen Phänomenen trotzen und agile Manöver ausführen, um Hindernissen wie Strah­lungsstürmen auszuweichen.

Chancen durch Adaption und Transformation

Die fortwährende Reise verdeutlicht, dass KI eine transformative Kraft darstellt, die traditionelle Arbeits­weisen umgestaltet. Die konsequente Integration und Anwendung innovativer Technologien ermöglichen es, eine führende Rolle in der digitalen Transformation einzunehmen. KI revolutioniert die Verwaltung von Geschäftsprozessen, steigert die Effizienz im Kundenservice und unterstützt bei der Entwicklung in­novativer Produkte. Diese Technologie ermöglicht es, Prozesse zu optimieren und neue Ideen schneller zu

implementieren. Dennoch ist diese Transformation nicht ohne Herausforderungen. Trotz des erheblichen Potenzials von KI zur Effizienzsteigerung und Innovationsförderung, müssen wir auch die damit verbun­denen Risiken und ethischen Bedenken sorgfältig abwägen. Fragen des Datenschutzes, Urheberrechts, Arbeitsplatzsicherheit, Nachhaltigkeit und ethische Implikationen der autonomen Entscheidungsfindung sind zentrale Punkte, die weiterhin intensiv diskutiert werden müssen. Zudem ist die KI-Integration oft mit hohen Anfangsinvestitionen und einem Bedarf an fortlaufenden Schulungen verbunden, um sicher­zustellen, dass Mitarbeiter mit den sich schnell entwickelnden Technologien Schritt halten können.Diese Reise ist mehr als nur eine technologische Umstellung; sie repräsentiert ein fortlaufendes Abenteuer in die Tiefen der digitalen und kognitiven Revolution. Während wir uns auf eine vielversprechende Zukunft zubewegen, ist es entscheidend, dass wir die ethischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der KI sorgfältig prüfen. Unsere Zukunft mag so leuchtend wie die Sterne sein, doch ist es entscheidend, dass wir verantwortungsvoll mit Künstlicher Intelligenz als Schlüssel zu Innovation und dauerhaftem Erfolg umge­hen.