Sarah-Michelle Gröger
25.11.2024
Vom Regulierungschaos zur ESG-Exzellenz

Der Stapel von Vorschriften und Rechtstexten, der sich auf den Schreibtischen der Mitarbeiter stapelt und sie zunehmend unter Druck setzt, wächst täglich: CSRD, ESRS, EU Taxonomy, CSDDD, CBAM und viele mehr. Jede Abkürzung steht für ein komplexes Regelwerk, das eingehalten werden muss, um den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Transparenz gerecht zu werden.
Frida kämpft inmitten dieses Regelungsdschungels. Die neu ernannte Nachhaltigkeitsmanagerin ist von der Flut an Vorschriften und geforderten Datenpunkten fast erschlagen, doch sie begreift schnell: Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) legt fest, welche Unternehmen ab 2024 zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind - und wie diese genau gestaltet sein muss. Aber das ist noch nicht alles. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) geben einen strengen Rahmen für die Berichterstattung in den Bereichen Umwelt, Soziales und Corporate Governance vor. Ein ESG-Bericht, wie ihn Frida zu erstellen hat, sollte all diese Anforderungen erfüllen und gleichzeitig das echte Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit widerspiegeln.
Die Zeit drängt, die Ressourcen sind knapp und die Datenlage ist lückenhaft. Als ob das nicht schon Herausforderung genug wäre, kommt noch der EU-Mechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenzwerte (CBAM) hinzu. Dieser Mechanismus soll sicherstellen, dass ein fairer Preis auf Kohlenstoffemissionen erhoben wird, die bei der Produktion kohlenstoffintensiver Güter außerhalb der EU entstehen. Ziel ist es, Unternehmen innerhalb der EU zu schützen, die strenge Klimastandards einhalten, während billigere, emissionsintensive Importe - zum Beispiel aus China - entsprechend teurer werden.
Im Strudel der Nachhaltigkeit
Während Frida über ihre nächsten Schritte nachdenkt, fühlt sie sich von der Vielzahl der Vorschriften und Anforderungen überfordert. Ihr wird klar, wie wichtig saubere und transparente Daten sind, um Greenwashing-Vorwürfe zu vermeiden. Laut Gartner können irreführende oder übertriebene Nachhaltigkeitsaussagen, die als "Greenwashing" bezeichnet werden, zwar kurzfristig bei den Stakeholdern Anklang finden, langfristig aber zu Haftungsrisiken, hohen Kosten und Rufschädigung führen. Frida denkt an Theo, den ehemaligen CEO ihres Unternehmens. Vor einiger Zeit stand er vor der gleichen Herausforderung. In seinem Bestreben, schnelle Ergebnisse zu erzielen, initiierte er einen ESG-Bericht, der schlampig und ungenau war. Fehlende Daten wurden ignoriert, vorhandene Daten wurden beschönigt. Bei einer Prüfung wurden die Unstimmigkeiten aufgedeckt, was zu schwerwiegenden Konsequenzen führte: Das Unternehmen verlor das Vertrauen von Anlegern und Kunden, es folgte eine negative Medienberichterstattung, und Theo musste sich wegen Verstößen gegen die Vorschriften vor Gericht verantworten. Seine Karriere und sein Ruf wurden nachhaltig geschädigt.

Langfristig werden ESG-Berichte sehr viel strenger geprüft werden: Während derzeit eine "begrenzte Sicherheit" ausreicht, wird in Zukunft häufig die höhere "angemessene Sicherheit" erwartet - eine intensivere Prüfung, die wesentlich strengere Anforderungen an die Datenqualität stellt.
Frida erkennt, dass Datenintegrität der Schlüssel zum Erfolg ist. Sie beschließt, nicht den „schmutzigen“ Weg zu gehen und stattdessen einen umfassenden Ansatz für die Beschaffung zu wählen - ein Ansatz, von dem sowohl ihr Unternehmen als auch ihre Karriere langfristig profitieren werden. Ein entscheidender Aspekt, den Frida erkannt hat, ist die Bedeutung von Qualität und Verfügbarkeit. Ohne genaue und zuverlässige Daten besteht nicht nur die Gefahr des Greenwashings, sondern auch das Risiko, strategische Fehler zu machen. Die Steuerung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens basiert auf den Informationen, die in den ESG-Bericht einfließen. Ein umfassender und transparenter ESG-Bericht ist nur möglich, wenn die Datenquellen verlässlich sind und alle relevanten Informationen erfasst werden. Eine wesentliche Grundlage für diesen Prozess ist die doppelte Wesentlichkeitsanalyse, bei der sowohl die finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen als auch die Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft berücksichtigt werden. Sie stellt sicher, dass neben den finanziellen Aspekten auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen die Berichtspflichten leiten. Es ist nicht nur relevant, was Geld kostet, sondern auch, was die Umwelt verschmutzt oder soziale Ungleichheit fördert.
Der Weg zur Datenbeschaffung
Entschlossen investiert Frida in ein neues Reporting-Tool, doch die anfängliche Hoffnung weicht schnell der Ernüchterung: Das Tool bietet zwar bereits erste Strukturen, aber es fehlen die notwendigen Daten, um es sinnvoll zu nutzen. Eine dringende Frage stellt sich: Wie kann sie diese beschaffen?
Die Herausforderung erstreckt sich über viele Abteilungen - Informationen aus der Buchhaltung, der IT, der Logistik und der Produktion müssen beschafft werden. Frida weiß, dass ohne vollständige und zuverlässige Daten die Gefahr besteht, ungenaue oder irreführende Informationen zu veröffentlichen. Sie scheitert jedoch oft an der unvollständigen Dokumentation der internen Prozesse. Trotz ihrer fundierten Kenntnisse der CSRD-Richtlinien und intensiver Gespräche mit Nachhaltigkeitsexperten aus anderen Unternehmen fehlen ihr noch immer die notwendigen Daten, um alle Unternehmensprozesse konform abzubilden. Die Informationen sind verstreut, manchmal schwer zugänglich oder einfach nicht dokumentiert. Hinzu kommt, dass die Anforderungen instabil und dynamisch sind: Vorschriften und Anforderungen ändern sich ständig, was es noch schwieriger macht, einen konsistenten und umfassenden ESG-Bericht zu erstellen. Sie spricht mit Abteilungsleitern und versucht, Zugang zu den erforderlichen Informationen zu erhalten, stößt dabei aber oft auf Widerstand. Ihr ist klar, dass der ESG-Bericht ohne einen klaren Plan und externe Unterstützung zu einer Mammutaufgabe werden würde.
In diesem Moment erinnert sich Frida an einen Flyer, den sie auf einem Nachhaltigkeitskongress gesehen hatte: IBIS Prof. Thome AG, ein Unternehmen, das sich auf die Aufbereitung und Unterstützung der Datenerhebung und -bereitstellung für den CSRD-Bericht spezialisiert hat - mit einem klaren ERP-zentrierten Ansatz, speziell mit Fokus auf SAP-Systeme. Ohne zu zögern, nimmt sie Kontakt mit dem Team auf. Die IBIS-Mitarbeiter hören aufmerksam zu, stellen gezielte Fragen und verstehen sofort die Kernprobleme, vor denen Frida steht. Sie erklären ihr, wie sie mit Hilfe einer ESG-Vorbereitungsanalyse, die sich nahtlos in die bestehende IT-Landschaft einfügt, die Datenverfügbarkeit, -qualität und -sicherheit erhöhen können. Dabei werden alle bestehenden Systeme genutzt, um sicherzustellen, dass die Daten direkt dort erfasst und gepflegt werden, wo sie anfallen.
Ein besonderer Vorteil dieser Lösung ist die Automatisierung des Reportings für die Folgejahre. Frida erfährt, welche Funktionen und Einstellungen im SAP-System für ESG-Informationen geeignet sind, wo bereits aussagekräftige Daten im System erfasst sind und wie bestehende Datenlücken mit Hilfe von IBIS Best Practices geschlossen werden können. Frida fühlt sich zum ersten Mal seit langem nicht mehr allein mit ihrer Herausforderung. Die Zusammenarbeit gibt ihr neuen Mut und zeigt ihr konkrete Lösungen auf. Sie erkennt, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, nicht alles alleine machen zu müssen, sondern die richtigen Partner an ihrer Seite zu haben.
Die Lösung
Doch trotz der gesammelten Daten steht Frida vor der nächsten Herausforderung: Wie soll es all diese Informationen verarbeiten?
Denn die bloße Verfügbarkeit ist nur der erste Schritt. Sie müssen strukturiert und korrekt in den Bericht einfließen, um die strengen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Komplexität der Unternehmensprozesse abzubilden. Hier kommt der ESG Data Provider der IBIS Prof. Thome AG ins Spiel - eine speziell entwickelte Lösung, die den gesamten Prozess der Datenaufbereitung automatisiert und Frida das ESG-Reporting deutlich erleichtert.
Diese Lösung ist nicht nur darauf ausgelegt, relevante Daten direkt aus dem SAP-Quellsystem zu sammeln, sondern ermöglicht auch die sichere, schnelle und präzise Verarbeitung großer Datenmengen - auch unter Einbeziehung externer Datenquellen. Diese Flexibilität spart wertvolle Zeit und reduziert Fehlerquellen. Das Verfahren stellt sicher, dass die Ergebnisse stets von höchster Qualität sind und direkt dort erfasst werden, wo sie entstehen. Das erhöht nicht nur die Integrität, sondern erleichtert auch die Einhaltung komplexer Anforderungen.
Dank der flexiblen Schnittstellen der IBIS-Anwendung lassen sich die verarbeiteten Informationen via API nahtlos in die verschiedenen Reporting-Tools des Unternehmens integrieren. Diese Flexibilität minimiert den Anpassungsaufwand und gewährleistet eine nahtlose Integration in die bestehende IT-Landschaft. Frida kann sicher sein, dass alle Anforderungen vollständig erfüllt werden.
Ein besonderer Vorteil dieser ERP-zentrierten Lösung ist die Automatisierung der Berichterstattung für die Folgejahre. Das Tool bietet eine belastbare und nachhaltige Grundlage, indem es die Daten an ihrem Entstehungsort pflegt und so eine solide Basis für das zukünftige Reporting schafft.

Mit der Unterstützung von IBIS gelingt es Frida, einen Bericht zu erstellen, der nicht nur präzise und konform ist, sondern vor allem eines bietet: Transparenz. Die halbautomatische Verarbeitung entlang der ESRS-Standards sorgt dafür, dass der ESG-Bericht von Frida auf einer überprüfbaren und nachvollziehbaren Grundlage basiert. Die Verwendung von Transaktionsdaten stellt sicher, dass jede Aussage im Bericht nachvollziehbar ist und regulatorische Anforderungen zuverlässig erfüllt werden können. Dies gibt den Unternehmen von Frida die Möglichkeit, eine klar definierte und transparente ESG-Leistung zu präsentieren, die das Vertrauen von Investoren, Kunden und Stakeholdern stärkt.
Aber das Tool reduziert nicht nur den Aufwand für die Berichterstattung. Die detaillierten Analysen ermöglichen es Frida, tiefere Einblicke in die ESG-Leistung des Unternehmens zu gewinnen, einschließlich der Bewertung von Standortrisiken über die Standortrisikobewertung. Durch die Kombination von Risikoindikatoren mit den Geschäftsprozessdaten des Unternehmens identifiziert Frida zum Beispiel besonders anfällige Beschaffungskanäle. Der ganzheitliche Datenansatz ermöglicht es ihr, fundierte Aussagen über die Risikosituation ihres Unternehmens zu treffen und entsprechende Maßnahmen wie Detailprüfungen oder Risikominderungsstrategien einzuleiten. Frida kann fundierte Entscheidungen treffen, strategisch planen und mögliche Risiken frühzeitig erkennen. Diese Transparenz hilft dem Unternehmen nicht nur, sich kontinuierlich zu verbessern, sondern auch, sich langfristig als verantwortungsvoller und nachhaltiger Akteur am Markt zu positionieren.
Frida hat erkannt, dass die IBIS-Lösung nicht nur ein Mittel ist, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen - sie ist eine strategische Anwendung, die ihr hilft, Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Datenqualität zu maximieren.
Der Wettbewerbsvorteil liegt in den Daten

Der Erfolg von Frida zeigt eindrucksvoll, dass der Unterschied zwischen bloßer Compliance und einem echten Wettbewerbsvorteil in der richtigen Kombination von Partnern, Tools und strategischem Datenmanagement liegt. Mit einer verlässlichen Grundlage ist sie nicht nur in der Lage, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch das Vertrauen von Investoren, Kunden und Mitarbeitern zu stärken. Die Transparenz, die eine Transaktionsdatenbank bietet, schafft Glaubwürdigkeit und zeigt, dass das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsversprechen ernst nimmt.
Die Zukunft der ESG-Berichterstattung ist datengesteuert. Die frühzeitige Investition in robuste Systeme und spezialisiertes Fachwissen legt den Grundstein für ein nachhaltiges und skalierbares Reporting. Frida hat gezeigt, dass die Integration von SAP-zentrierten Anwendungen wie RBE Plus von IBIS nicht nur die Datenqualität deutlich erhöht, sondern auch wesentliche Teilprozesse des Reportings automatisiert und vereinfacht. Diese Automatisierung spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern stellt auch sicher, dass die Informationen in einer Form zur Verfügung stehen, die sowohl für interne Analysen als auch für externe Prüfungen und Berichte problemlos genutzt werden können.
Denn saubere, gut gepflegte Daten ermöglichen fundierte Entscheidungen, fördern Innovationen und stärken das Vertrauen in die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Unternehmen, die diese Chance nutzen, gewinnen einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern und können langfristig erfolgreich und verantwortungsvoll wachsen.